Converse-Schuhe
Wenn es einen gemeinsamen Nenner im jugendlichen Stiluniversum gibt, etwas, das man einfach immer und zu allem Tragen kann, egal ob man Hiphop, Punk oder Animes liebt, ob man 12 oder 30 Jahre alt ist, egal welchem Geschlecht oder welcher Nationalität man angehört, ob man dazu Bundfalten, Tarnfarben oder Overknees trägt - Chucks gehen immer. Die ursprünglich als Basketballstiefel entworfenen, minimalistischen Canvas-Schuhe, die in mit Sechs- und Achtlochschnürung und in verschiedensten Farben und Mustern zu haben sind, zeichnen sich vor allem durch die weiß kontrastierenden Nähte und Schürsenkel und die typische weiße Kunststoffsohle mit Zehenkappe aus. MEZ
Ursprünglich produzierte Converse bei deren Firmengründung 1910 Gummistiefel. Ab 1917 fing deren Gründerin an, ein Schuhmodell aus Segeltüchern herzustellen, den „Chuck Taylor All Star“, benannt nach einem Mitarbeiter der Firma. Converse stellte Basketballschuhe mit angemessener Sohle her und sponserte das US-amerikanische Olympiateam, die 1936 in den sogenannten „Chucks“ die Goldmedaille gewannen. In den 1950er Jahren waren die preiswerten Schuhe schon im US-amerikanischen Alltag integriert und immer noch die mit Abstand beliebtesten Basketballschuhe. Als Initialzündung, die Schuhe auch als rebellisches Modestatement zu verwenden, dürfte die Hochzeit Mick Jaggers gelten, als dieser 1971 in Anzug und Chucks heiratete. Im Laufe der Firmengeschichte haben sich die Chucks zu den meist verkauften Modeschuhen überhaupt durchgesetzt und können als Symbol von Rocker*innen und vieler unangepasster Generationen von Jugendlichen wahrgenommen werden.
Weiterlesen: www.sueddeutsche.de/leben/j...
Hier ist u.A. Mick Jagger bei seiner Hochzeit in Chucks zu sehen: observer.com/2014/09/amal-a...
Hier sind u.A. die Goldmedaillengewinner von 1936 in Chucks zu sehen: www.bbc.com/culture/story/2...