![](https://www.tumblr.com/widgets/share/tool?posttype=photo&canonicalUrl=http%3A%2F%2Fjugendkulturarchiv.de%2Findex.php%3F%2Fcategories%2Fweiss%2Fcontent%2Fskullcandy-kopfhoerer%2F&content=http%3A%2F%2Fjugendkulturarchiv.de%2Fi.php%3F%2F000%2F227%2F1411-Skullcandy-Kopfhoerer%2Flarge.1394539351.jpg&caption=%3Cp%3E%3Cstrong%3E%3Ca href="http%3A%2F%2Fjugendkulturarchiv.de%2Findex.php%3F%2Fcategories%2Fweiss%2Fcontent%2Fskullcandy-kopfhoerer%2F" title="Skullcandy "%3ESkullcandy %3C/a%3E%3C/strong%3E%3C/p%3E%3Cp%3EDer+Sch%C3%A4del+als+symbolische+Bezugnahme+und+Kommentar+ist+in+jugendlichen+Stilkontexten+stark+pr%C3%A4sent.+Im+Falle+dieser+Kopfh%C3%B6rer+der+Marke+Skullcandy+wird+dieser+Referenz+eine+weitere+Dimension+hinzugef%C3%BCgt.+Der+hier+in+transparenter+Plastikverpackung+gezeigte%2C+hellblau-+und+silbermetallisch+gl%C3%A4nzende+Kunststoffkopfh%C3%B6rer+der+Produktreihe+LOWRIDER%2C+der+auf+den+kreisrunden+H%C3%B6rmuscheln+das+Markenlogo+eines+stark+stilisierten+Sch%C3%A4dels+zeigt%2C+m%C3%B6chte+tats%C3%A4chlich+durch+Tragekomfort+und+akustische+Qualit%C3%A4t+die+Sch%C3%A4del+seiner+Tr%C3%A4ger+verw%C3%B6hnen.+Zumindest+impliziert+das+der+Markenname%2C+der+den+Sch%C3%A4delknochen+auf+ungew%C3%B6hnliche+Weise+in+Beziehung+zu+S%C3%BC%C3%9Figkeiten+setzt%2C+jedoch+bei+aller+aufger%C3%A4umten+und+futuristischen+Klarheit+des+Designs+letztlich+doch+auch+durch+seine+d%C3%BCsteren+Ankl%C3%A4nge+an+jugendlicher+Aufmerksamkeit+gewinnen+d%C3%BCrfte.%0AMEZ%0A%0ADas+Totenkopfmotiv+auf+Kleidung+und+anderen+Gegenst%C3%A4nden+wurde+erstmals+in+den+1970ern+in+der+Punk-Bewegung+Teil+einer+modernen+Sub-+und+somit+Jugendkultur.+Das+Interesse+der+Punks+entstand+aus+einer+Affinit%C3%A4t+der+Bewegung+gegen%C3%BCber+dem+Tot+und+einem+Interesse+f%C3%BCr+viktorianische+Literatur+wie+Frankenstein+oder+Dracula.+H%C3%A4ufig+im+Zusammenhang+mit+d%C3%BCsteren+Farben+war+das+Sujet+anfangs+besonders+rebellisch+und+entgegen+jeglicher+gesellschaftlich-b%C3%BCrgerlicher+Normen.+%0AUm+die+Jahrtausendwende+wurde+das+Motiv+auch+abseits+individueller+Szenen+sehr+popul%C3%A4r%2C+als+Designer%2Ainnen+wie+Alexander+McQueen+oder+Marken+wie+Ed+Hardy+ihre+Klamotten+mit+Totenk%C3%B6pfen+und+Skeletten+best%C3%BCckten.+Folglich+verschwamm+die+rebellische+Assoziation+des+Motivs+und+der+Totenkopf+entwuchs+einzelnen+Subkulturen+und+fand+Einzug+in+die+Popul%C3%A4rkultur.+NR%0A%0AHier+ist+im+Jahr+2001+das+Model+auf+Mcqueens%E2%80%99+Modeschau+im+Totenkopf+Look+zu+sehen.+%28Ab+Minute+11%3A36%29+https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DK4kpYFlw-gA%0A%0AWeitere+Information%3A%0Ahttp%3A%2F%2Fwww.deutschlandfunk.de%2Ftotenkopfkult-vom-subversiven-zum-mainstream.1148.de.html%3Fdram%3Aarticle_id%3D328204%0A%3C/p%3E){kind=link}
Skullcandy
Der Schädel als symbolische Bezugnahme und Kommentar ist in jugendlichen Stilkontexten stark präsent. Im Falle dieser Kopfhörer der Marke Skullcandy wird dieser Referenz eine weitere Dimension hinzugefügt. Der hier in transparenter Plastikverpackung gezeigte, hellblau- und silbermetallisch glänzende Kunststoffkopfhörer der Produktreihe LOWRIDER, der auf den kreisrunden Hörmuscheln das Markenlogo eines stark stilisierten Schädels zeigt, möchte tatsächlich durch Tragekomfort und akustische Qualität die Schädel seiner Träger verwöhnen. Zumindest impliziert das der Markenname, der den Schädelknochen auf ungewöhnliche Weise in Beziehung zu Süßigkeiten setzt, jedoch bei aller aufgeräumten und futuristischen Klarheit des Designs letztlich doch auch durch seine düsteren Anklänge an jugendlicher Aufmerksamkeit gewinnen dürfte. MEZ
Das Totenkopfmotiv auf Kleidung und anderen Gegenständen wurde erstmals in den 1970ern in der Punk-Bewegung Teil einer modernen Sub- und somit Jugendkultur. Das Interesse der Punks entstand aus einer Affinität der Bewegung gegenüber dem Tot und einem Interesse für viktorianische Literatur wie Frankenstein oder Dracula. Häufig im Zusammenhang mit düsteren Farben war das Sujet anfangs besonders rebellisch und entgegen jeglicher gesellschaftlich-bürgerlicher Normen. Um die Jahrtausendwende wurde das Motiv auch abseits individueller Szenen sehr populär, als Designer*innen wie Alexander McQueen oder Marken wie Ed Hardy ihre Klamotten mit Totenköpfen und Skeletten bestückten. Folglich verschwamm die rebellische Assoziation des Motivs und der Totenkopf entwuchs einzelnen Subkulturen und fand Einzug in die Populärkultur. NR
Hier ist im Jahr 2001 das Model auf Mcqueens’ Modeschau im Totenkopf Look zu sehen. (Ab Minute 11:36) www.youtube.com/watch?v=K4k...
Weitere Information: www.deutschlandfunk.de/tote...